Topropeklettern
Einbinden
Das Einbinden beim Topropeklettern erfolgt mittels Achterknoten oder Sackstich in die Anseilschlaufe oder durch Hüft- und Beinschlaufe. In vielen Kletterhallen sind bereits Knoten in die Seile vorgeknüpft, um den Kletterbetrieb zu beschleunigen. Hier – nur beim Topropeklettern – kann man die Anseilschlaufe mit dem vorgeknüpften Knoten mittels zweier gegeneinander verdrehter Schraubkarabiner verbinden. Achtung! Den Knoten prüfen, leider hat es mehrere Unfälle mit vorgeknüpften Knoten gegeben.
Sicherungsmethode
Die geeignetsten Sicherungsmethoden für das Topropeklettern sind Tubes mit Blockierunterstützung, GRIGRI oder normale Tubes. Die Sicherheit beim Topropeklettern mit GRIGRI und Tubesicherung kann bei Anfängern erhöht werden, wenn etwa alle 5m ein Knoten (Sackstich oder Schleifknoten) in das bereits eingezogene Seil geknotet wird. Dieser kann beim Ablassen leicht gelöst werden. Im Falle einer Fehlbedienung verhindert der Knoten das unkontrollierte Durchrutschen des Seils.
Standort des Sicherers
Beim Topropeklettern sollte der Sicherer etwa in Falllinie des Umlenkpunktes stehen. Ansonsten besteht ebenfalls die Gefahr, dass er bei einem Sturz unkontrolliert gegen die Wand gerissen wird. Der Kletterer sollte maximal 50% mehr wiegen als der Sicherer. Ansonsten muss der Sicherer zusätzlich gesichert oder durch einen Gewichtssack schwerer gemacht werden.
Umlenken des Seils
Die Umlenkhaken müssen absolut sicher sein, das ungewollte Selbstaushängen des Seils muss ausgeschlossen werden. In Kletterhallen ist dies meist kein Problem, da die Seile fix hängen. Am Fels setzt das Einrichten eines Topropes entsprechende Erfahrung voraus und sollte nur von erfahrenen Kletterern durchgeführt werden.